Ein kleiner Jahresrückblick

Das Jahr 2014 neigt sich nun endgültig dem Ende zu und Juliane kann auf die größten Erfolge ihrer bisherigen Sportlerkarriere zurückschauen. Das Wettkampfjahr begann im März mit dem Einzeltitel im italienischen Lignano, auf den nicht weniger als fünf weitere Medaillen auf internationalen Weltranglistenturnieren folgten. Dafür trat sie bei Turnieren im slowenischen Lasko und Barcelona an.
 Auf nationaler Ebene sicherte sich die für die BSG Offenburg startende Akteurin ihren sechsten Einzeltitel in Folge bei Deutschen Meisterschaften. Dort erhielt sie auch die Nominierung für die Weltmeisterschaften in Peking, so dass die intensive Vorbereitung beginnen konnte. Es ist bekannt. dass sich das Training ausgezahlt hat, kehrte Juliane doch mit einer Bronzemedaille im Einzel und der Silbermedaille im Team aus Asien zurück. Nach den EM-Medaillen aus dem Jahr 2011 sind die WM-Medaillen der größte Erfolg der Sportlerin, die nun zuversichtlich in Richtung Rio 2016 blicken kann.

Glückwünsche, Einladungen, Nominierungen und Co.

Glückwünsche, Einladungen, Nominierungen und Co.

Das erfolgreiche Abschneiden Julianes bei den Weltmeisterschaften hat ein großes Interesse geweckt nehmen. Neben Zeitungsartikeln zum Medaillengewinn in der regionalen Presse Gießens und Heuchelheims, sowie Offenburgs, druckte der Gießener Anzeiger ein umfassendes Portrait der Tischtennisspielerin ab, welches online eingesehen werden kann: Gießener Anzeiger 12.10.14.

Von vielen Seiten erreichten sie Glückwünsche. So landete unter Anderem dieses Schreiben von Bundesinnenminister de Maiziere in ihrem Briefkasten.

Zusammen mit ihrer Teampartnerin Stephanie Grebe steht Juliane nun erstmals auch zur Wahl der nationalen Behindertensportlerin des Jahres in der Teamkonkurrenz. Wer in die engere Auswahl wird vorerst durch eine Abstimmung unter Journalisten entschieden.

Silber im Teamwettbewerb

Silber im Teamwettbewerb

Nach dem Abschluss der Einzelwettbewerbe, bei denen das deutsche Team insgesamt fünf Medaillen erspielen konnte, starteten am 11.09.14 die Teamwettbewerbe. Dort stellten Stephanie Grebe und Juliane Wolf die einzige deutsche Kombination, welche in den zusammengelegten Wettkampfklasse 6-8 an den Start gingen. Nach der Bronzemedaille im Einzelwettberwerb gelang Juliane nun auch noch der Finaleinzug.

Abflug zur WM nach Peking

Abflug zur WM nach Peking

 Am morgigen Dienstag startet der A380 der Lufthansa und bringt die deutsche                  Behindertennationalmannschaft zur Weltmeisterschaft ins Land des Tischtennis, China. Unter den 14 Spielern befindet sich auch Juliane, die als eine der insgesamt 14 deutschen Spielerinnen und Spieler in der Wettkampfklasse 8 an den Start geht.

Spanien erwies sich als gutes Pflaster

Spanien erwies sich als gutes Pflaster

Über das Fronleichnam-Wochenende nahm Juliane an den ersten Spanish Open in Barcelona teil. Durch eine geringe Teilnehmerzahl in der stehenden Damenklasse wurde der Wettbewerb in den zusammengelegtenKlassen 6-8 ausgetragen. In der Gruppenphase stand die Offenburgerin zwei neuklassifizierten Spielerinnen und der Weltranglistenersten der Klasse 6 Sandra Paovic gegenüber. Paovic nahm im Jahr 2008 noch an den Olympischen Spielen in Peking teil und startet seit einem schweren Autounfall im Behindertensport. Im Spiel um den Gruppensieg konnte Juliane ihre körperliche Überlegenheit nicht nutzen und unterlag der Kroatin mit 1:3.

Infolgedessen traf sie bereits im Halbfinale auf die Dauerrivalin und Weltranglistenzweite Dahlen. Nach einem umkämpften Match musste sich die Deutsche mit 11:9 im Entscheidungssatz geschlagen geben und gewann Bronze.